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B&K in der Presse

Zusatzrente von der Börse – wie Ihr Vermögen ein Leben lang reicht

von 18. September 2025September 22nd, 2025No Comments

Mit dem Ruhestand verändern sich die finanziellen Ziele.
Das Vermögen steht – und jetzt?
So bauen Anleger ihr Depot um, damit das Geld lange und verlässlich fließt.

Was kommt ins Ruhestanddepot, damit genug herausspringt, zugleich aber kein Börsencrash alle Finanzpläne über den Haufen werfen kann?

Manche bauen ihr Ruhestandsdepot neu auf: Sie nutzen dafür die Auszahlung einer Lebensversicherung, den Erlös aus einem Immobilienverkauf oder auch eine Erbschaft. Das gibt Ihnen die Chance, ihr Depot direkt auf den Ruhestand auszurichten. Doch die meisten bringen schon einige Geldanlagen mit, haben ein Depot über Jahre mehr oder weniger planvoll gepflegt und fragen sich:
Und jetzt?
Ein radikaler Schwenk ist meist nicht nötig, etwas Vorbereitung schon: Fünf Jahre Vorlauf sind hilfreich, um das Depot in Ruhe altersfit machen zu können. Felix Scheppe, Portfoliomanager beim Kölner Vermögensverwalter B&K Vermögen, rät zu einem Umbau in drei und fünf Etappen. So sinkt das Risiko, dass schlechte Börsenjahre den Übergang zur Entnahmephase verhageln. Außerdem sagt Scheppe, können Anleger damit die steuerlichen Sparerfreibeträge von mehreren Jahren nutzen, wenn sie lang gehaltene Geldanlagen ersetzen wollen. Denn pro Jahr und Person bleiben bis zu 1000 Euro an Kapitalertrag steuerfrei. Bei größeren Vermögen ist dieser Freibetrag schnell verbraucht; mit speziellen Strategien lässt sich die Steuerlast trotzdem reduzieren.

DREI-TOPF-STRATEGIE
Ohnehin hält das Leben sich nicht unbedingt an solch einen Fahrplan, Ausgaben schwanken. Mit einer Strategie mit mehreren Töpfen können Ruheständler Renditechancen nutzen und ihren Finanzbedarf trotzdem flexibel decken.
Portfoliomanager Scheppe rät zu drei Töpfen: im ersten wird der Kapitalbedarf für zwei bis drei Jahre abgedeckt, idealerweise mit nicht mehr als 10 bis 15 Prozent des Gesamtkapitals. Dieses Geld kann als Tagesgeld, Geldmarktfonds oder als Cash gehalten werden. Es muss verfügbar sein, die Rendite ist dabei weniger wichtig. Im zweiten Topf, mit etwa 30 bis 40 Prozent der Gesamtsumme, wird das Geld mit einem Zeithorizont von drei bis sieben Jahren angelegt. Hier geht es um Sicherheit und planbare Erträge. Geeignet sind kurz- bis mittelfristige Staatsanleihen und Unternehmensanleihen von soliden Schuldnern. Ihre Bonität sollte wenigstens mit Investmentstatus eingestuft werden. Das entspricht Ratingnoten bis BBB-. Durch eine Mischung unterschiedlicher Laufzeiten stellen Anleger sicher, dass kontinuierlich Geld frei wird. Ein dritter Topf (45 bis 60 Prozent) soll für Wachstum und Inflationsausgleich sorgen. Hier beträgt der Anlagehorizont mehr als sieben Jahre. Dieses Geld wird in weltweit gestreute substanzstarke Aktien investiert, etwa über ETFs. Musteraufteilungen, je nach Risikostufe, zeigen, wie sich solch ein Anlagekonzept etwas abgewandelt umsetzen ließe.
Idealerweise sollten Ruheständler zu Beginn nur etwa 3,0 bis 3,5 Prozent des gesamten Vermögens pro Jahr entnehmen, sagt Scheppe. Sobald das Geld im ersten Topf nicht mehr für ein Jahr reicht, wird dieser mit den Erträgen aus den anderen beiden Töpfen aufgefüllt. Außerdem wird die Verteilung einmal pro Jahr und bei größeren Verschiebungen wieder auf das Ausgangsniveau gebracht.

Den gesamten Artikel lesen Sie hier: https://www.wiwo.de/finanzen/boerse/depot-entsparen-im-alter-wie-ihr-vermoegen-fuer-die-rente-reicht/100156037.html