Doch Powell hat gute Gründe für seine Position. „Dem US-Präsidenten zu folgen und den Märkten mehr zu geben, als sie wollen, würde nicht nur der Integrität seiner Institution schaden, sondern auch seine Möglichkeiten einschränken, einem veritablen Abschwung effektiv entgegentreten zu können“, sagt Christian Scherrmann, als Volkswirt bei der Fondsgesellschaft DWS für die USA zuständig.
Das aber wäre vielleicht noch das geringere Problem. Viel wichtiger sind die Folgen, die drohen, wenn die Fed nun die Zinsen massiv senkt und explizit auf eine Politik des schwächeren Dollar umschwenkt. Zum einen würde damit die Kreditvergabe in den USA wieder kräftig steigen. Die Verschuldung ist jedoch bereits hoch, insbesondere bei den Unternehmen. „In diesem Jahr ist aber auch die Verschuldung der Konsumenten stark gewachsen, und auch bei langlaufenden Schulden, vor allem am Hypothekenmarkt, geht es wieder deutlich nach oben“, sagt Andreas Feldmann, Investmentexperte bei der B&K Vermögen in Köln. „Selbst das Defizit des Bundeshaushalts übertrifft erneut die Prognosen.“
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