Für Vorsichtige
Der ältere Kunde oder die vorsichtigere Kundin ist Mitte 50 und hat dafür mit 200.000 Euro schon etwas mehr anzulegen. Der Betrag soll so investiert werden, dass die Erträge später die Rente aufbessern oder einen früheren Ruhestand ermöglichen. Das Eigenheim ist noch nicht abgezahlt, aber das sollte bis zur Rente klappen. Zwei Kinder sind noch in der Ausbildung. Daher sollte der Aktienmarkt bitte den Puffer nicht kurz vor der Rente zerlegen. In dieser Lage dürfe man „die psychologische Komponente nicht unterschätzen“, sagt Maik Bolsmann von B&K Vermögen in Köln. Die Kunden brauchten die Gewissheit, jederzeit Geld entnehmen zu können, ohne Verluste zu erleiden – auch wenn das gar nicht so oft vorkommt. Deshalb arbeitet Bolsmann mit gestaffelten Laufzeiten bei den Anleihen: Das Geld wird grundsätzlich über Aktien und Anleihen gestreut (wobei der Aktienanteil eher 20 bis 40 Prozent beträgt). Statt Anleihen-ETFs kauft Bolsmann Einzelanleihen unterschiedlicher Laufzeiten, sodass sie jährlich oder halbjährlich auslaufen. Das spült regelmäßig Geld aufs Konto. Benötigt der Anleger es nicht, legt er es wieder an.
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Den gesamten Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Capital 01/2024