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B&K in der Presse

Zinsanstieg für Häusle-Besitzer: Wer jetzt aktiv werden muss und was es zu beachten gilt

von 14. Dezember 2025Dezember 15th, 2025No Comments

Für den Kauf des eigenen Hauses nehmen Verbraucher in der Regel einen Kredit auf. Nach der Zinsbindung muss häufig eine Anschlussfinanzierung vereinbart werden. Und die ist heute in vielen Fällen deutlich teurer.
Die Zinsbindung vieler Immobilienkredite aus der Niedrigzinsphase läuft demnächst aus. Anschlussfinanzierungen werden dann zur finanziellen Schlüsselentscheidung.
Die Zeiten der Niedrigzinsen sind vorbei. Das hat Folgen für Immobilienbesitzer, deren Zinsbindung demnächst ausläuft. Wer dann eine Anschlussfinanzierung benötigt, muss sich auf deutlich höhere Kreditkosten einstellen. Im Jahr 2009 begann die lange Phase historisch niedriger Bauzinsen. Der Tiefpunkt war Ende 2020 erreicht: Damals kostete ein Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung weniger als ein Prozent Zinsen.

Abwarten und darauf zu spekulieren, dass die Zinsen stark sinken werden, ist keine Option. „Eine Rückkehr zu den historischen Tiefstzinsen halte ich für ausgeschlossen“, betont Ralph Kinnart von der Vermögensverwaltung B&K Vermögen in Köln.

Das heute geltende Zinsniveau für die Zukunft fixieren
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich die heutigen Zinsen schon ein bis drei Jahre vor Ablauf des bisherigen Kreditvertrages sichern. Die klassische Möglichkeit dafür ist das Forward-Darlehen. Dabei wird der Kredit zu einem festen Zinssatz abgeschlossen, die Auszahlung erfolgt jedoch erst später.
„Forward-Darlehen sind mit einem Zinsaufschlag verbunden und binden den Kreditnehmer“, erklärt Kinnart. Wer in den kommenden Jahren auf sinkende Zinsen setzt, sollte also vorsichtig sein. In solchen Fällen kann ein klassisches Annuitätendarlehen zum Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung günstiger sein. „Allerdings besteht das Risiko, dass die Zinsen in einigen Monaten doch höher sind als heute“, warnt Kinnart. Sinnvoll seien Forward-Darlehen, wenn man mit steigenden Zinsen rechne.

Nachverhandeln kann sich auszahlen
Auch ein Wechsel der Bank kann Geld sparen. Zwar muss die bisherige Bank kurz vor dem Ablauf der Zinsbindung dem Darlehensnehmer ein Angebot unterbreiten, doch das ist nicht immer das Attraktivste.
Eine Umschuldung sollte aber durchgerechnet werden. Denn um die neue Bank ins Grundbuch einzutragen, werden Notar- und Grundbuchgebühren fällig. „Als Faustregel gilt: Die neue Bank sollte mind. 0,2 Prozent bessere Konditionen bieten, damit sich der Wechsel lohnt“, sagt Kinnart. Alternativ können Kreditnehmer mit Konkurrenzangeboten bei ihrer bisherigen Bank nachverhandeln. „Ein derartiger Nachlass bei den Zinsen kann das Angebot dann wieder attraktiver gestalten“, so der Experte.

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