Der designierte US-Präsident will nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus unkonventionelle Ideen umsetzen. Eine davon: Er plant eine Bitcoin-Reserve. Was Sparer dazu wissen sollten.
Inmitten der sanften Hügel des US-Bundesstaats Kentucky steht Fort Knox. In einem gedrungen wirkenden Gebäudekomplex lagern dort die Goldreserven der Vereinigten Staaten – oder vielmehr ein Teil davon. So berühmt die militärisch gesicherte Festung sein mag: Das Gros des Edelmetalls bewahrt die US-Regierung in den Tresoren der Notenbankfiliale New York Fed auf. Offiziellen Angaben zufolge halten die Vereinigten Staaten insgesamt 8133,5 Tonnen des gelben Metalls, aufgebaut als Währungsreserve in der Ära des Goldstandards. Bald schon könnte die Supermacht einen weiteren Wertspeicher erhalten: einen aus Bitcoins. Der designierte US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf versprochen, unter ihm werde die Regierung keine konfiszierten Bitcoins mehr verkaufen.
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Noch ist vieles um das Thema Bitcoin-Reserve unklar. Doch allein die Diskussion um ein „Fort Krypto“ hat dem Bitcoin Markt eine enorme Dynamik beschert. Derzeit notiert der Preis der digitalen Münze auf Rekordhoch und nähert sich der magischen Marke von 100.000 Dollar. Auch andere Digitalwährungen verteuern sich. 2024, so scheint es, wird ein Wendejahr der Geldgeschichte. Dies gilt umso mehr, sollten andere Nationen ebenfalls einen solchen Vorrat einführen. „Wenn sich eine Weltmacht wie die USA offiziell in Bitcoin als strategische Reserve positioniert, dann wird das den Druck auf viele Staaten erhöhen“, sagt Jan-Patrick Weuthen, Vermögensverwalter bei der B&K Vermögen in Köln. Nicht zuletzt Russland oder China könnten sich dann herausgefordert sehen mitzuziehen.
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Den gesamten Artikel lesen Sie in er aktuellen Printausgabe der Welt am Sonntag vom 24.11.2024