
Die gesetzliche Rente allein reicht oft nicht aus. Private Altersvorsorge ist sehr wichtig, um später gut leben zu können. Wie man berechnet, wie viel Geld man im Alter noch braucht und welche Strategien sich lohnen
Die private Altersvorsorge zählt neben der gesetzlichen und der betrieblichen zu den drei tragenden Säulen, um sich im Ruhestand finanziell abzusichern. Zwar basiert die gesetzliche Rentenversicherung auf einem Punktesystem, das sich an den jährlichen Bruttoeinkommen der Versicherten orientiert, doch für viele reicht die daraus resultierende Rente nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten. Gleichzeitig steht das System vor großen Herausforderungen: Eine alternde Bevölkerung und steigende Ausgaben werfen die Frage auf, wie lange die Rentenhöhe in ihrer jetzigen Form stabil bleiben kann. Bis 2030 verlassen neun Millionen Ältere den Arbeitsmarkt, während nur sechs Millionen Jüngere nachrücken. Klar ist: Ohne zusätzliche private Vorsorge wird es für die meisten kaum möglich sein, die finanziellen Anforderungen des Ruhestands zu meistern.
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Wie viel Geld man jeden Monat für die Altersvorsorge zurücklegen sollte, ist eine der zentralen Fragen. Eine genaue Analyse der eigenen Finanzen hilft, Antworten zu finden. Dazu vergleichen Sparer ihre Einkommensquellen im Alter – wie gesetzliche Rente oder private Anlagen – mit den erwarteten Ausgaben. Dabei sollten sie die Inflation unbedingt einrechnen, denn sie kann die Kaufkraft deutlich mindern und die finanziellen Anforderungen im Ruhestand erhöhen. Die Differenz, die sogenannte Rentenlücke, zeigt, wie viel Kapital fehlt.
Eine nützliche Orientierung bietet eine weitere Regel, die sogenannte „25x-Regel“ aus der Finanzplanung. Sie basiert auf der Annahme, dass das jährliche Defizit im Ruhestand durch Erträge aus einem Kapitalstock gedeckt wird. Das benötigte Kapital ergibt sich, indem man die jährliche Lücke mit 25 multipliziert. Wer beispielsweise jedes Jahr 20.000 Euro zusätzlich benötigt, sollte ein Zielkapital von 500.000 Euro ansparen. Bei einem Bedarf von 40.000 Euro wären es entsprechend eine Million Euro.
Die Regel ist ein guter Ausgangspunkt, aber keine universelle Lösung. „Die genaue Summe variiert jedoch je nach Lebensstil, Rentenbeginn und regionalen Lebenshaltungskosten“, erklärt Felix Scheppe, Portfoliomanager bei B&K Vermögen.
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