Die Börsen brechen ein. Was also tun? Wer mutig ist, kann bald zu günstigen Kursen nachkaufen – und dabei das Portfolio sogar stabiler machen, raten Profi-Anleger
Die Börsenkurse stürzen weltweit rasant ab: Der MSCI World Index verlor acht Prozent auf Wochensicht. Die amerikanische Technologiebörse Nasdaq büßte auf Monatssicht sogar zwölf Prozent ein. Inzwischen haben viele Indizes rund 15 Prozent verloren seit den Höchstständen vom 18. Februar. Ab einem Minus von 20 Prozent sprechen die Aktienexperten von einem ernstzunehmenden Crash. Wie lang wird der Absturz anhalten? Und wie sollten Anleger jetzt darauf reagieren, vor allem jene, die viele Anteile von MSCI World ETFs in ihren Depots halten?
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Dem schließt sich der Kölner Vermögensverwalter Maik Bolsmann, Geschäftsführer von B&K Vermögen, an: „Nutzen Sie die Osterferien, um in die Sonne zu fliegen. Nicht hinschauen und auf die Rückbesinnung der Kapitalmarkt-Teilnehmer warten.“
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Sollte man den MSCI World ETFs jetzt verkaufen und in weniger US-lastige Indizes umschichten?
Grundsätzlich glaub Maik Bolsmann von B&K an den wirtschaftlichen Erfolg Amerikas: „Die USA sind und bleiben der Motor der Welt, die multinationalen, global agierenden Unternehmen werden auch in Zukunft erfolgreich sein. Entsprechend ist eine Umschichtung nicht ratsam.“ Es gehe nicht darum, den MSCI World oder US-Aktien aus dem Depot zu werfen, sondern zu kontrollieren, wie hoch deren Anteil am Gesamtportfolio sei: „Maßgeblich für den langfristigen Erfolg ist die Investitionsquote und nicht die regionale Allokation. Mit neuen Geldern könnte eine Schiefe korrigiert werden, hierzu eignen sich zum Beispiel gleichgewichtete Indexfonds auf den MSCI World“, sagt Bolsmann.
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Lohnen sich Anleihen-ETF oder Einzelanleihen, um das Depot zu stabilisieren?
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Auch Maik Bolsmann rät, noch die Füße stillzuhalten: „Nervenstarke Anleger halten Cash und warten auf den Punkt, an dem sie schweißnasse Hände beim Blick in die Zeitung haben. Dann kaufen Sie Qualität zu kleinem Geld.“
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